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Der Weihnachtsbruder

Vor kurzem wurde die Frage gestellt, was Besinnlichkeit für mich bedeutet. Seitdem reise ich Kraft meiner Gedanken zurück durch die Zeit und versuche mich an überaus besinnliche Momente zu erinnern, um auch mir selbst eine befriedigende Antwort darauf geben zu können. Bei diesen Ausflügen in die Vergangenheit kommt mir immer und immer wieder eine kleine Geschichte in den Sinn, die den Ausdruck Besinnlichkeit in Verbindung mit meiner Person sehr gut beschreibt. Es war in den achtziger Jahren kurz vor dem Heiligen Abend, ich war ein junger Mann von Mitte Zwanzig. Eine gute Bekannte hatte Probleme mit ihrem fünfjährigen Sohn, der zu diesem Zeitpunkt unausstehlich war und auch mit dem Hinweis auf den Weihnachtsmann, der nur artige Kinder beschenkt, kam sie nicht weiter. „Den Weihnachtsmann gibt es ja gar nicht“, lautete seine stoische Antwort. Da ergab es sich, dass mein Bruder bei der Familie unserer Cousine den Santa Claus geben sollte und sich ein passendes, schickes Kostüm zulegte. Kur
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Die Wundertüte

In meiner Kindheit wurden aus finanziellen Gründen größere Wünsche selten erfüllt, wohl dem, der in den sechziger und siebziger Jahren gutbetuchte Verwandte hatte. Die hatten wir nicht, aber dafür einen organisierenden Onkel, Gott hab ihn selig. Er war ein höchst trinkfester, die Zigarettenmarke Reval Kette rauchender, sehr dicker Mann, darum verwundert es wohl nicht, dass er von allen Freunden und Verwandten „Dicker“ gerufen wurde. Von uns Kindern natürlich Onkel Dicker. Eine Zeitlang versuchte ich, diesen Spitznamen in Onkel Kleenex zu ändern, getreu der damaligen Werbung eines Küchentuchs, das da „Kleenex - Dick und Durstig“ lautete. Leider vergeblich. Onkel Dicker arbeitete seinerzeit auf dem Flughafen Hannover/Langenhagen in einer Frachtabfertigung. Es kam nicht selten vor, dass die ankommende Ladung beschädigt und es nicht mehr nachvollziehbar war, wo und wie diese Beschädigung überhaupt entstandenen ist. In diesen Fällen griffen Onkel Dicker und seine Kollegen gern mal zu

Kino im Kopf

Für die heutigen Generationen ist es kaum vorstellbar, aber während meiner Kinder- und Jugendzeit gab es weder Handys, Smartphones noch Internet. Wissen wurde nicht online auf Wikipedia vermittelt, sondern man schlug Bücher, Lexika oder Atlanten auf, um die Antworten auf wichtige Fragen zu erhalten. Gedrucktes zu lesen war für meinen Jahrgang nicht nur der einzige Weg zur Gelehrsamkeit, es war auch ein wunderbarer Zeitvertreib, der meine Fantasie, Kreativität und Inspiration förderte. Schon als siebenjähriger Knabe, kaum dass ich die Buchstaben entziffern konnte, verschlang ich alles an Schriftgut, was greifbar war. Auch wenn etliche meiner kindlichen Alltags-Wünsche unerfüllt blieben, in Sachen Büchern wurde ich stets von meiner Mutter bestens versorgt. Ich erlebte aufregende Abenteuer mit den „Fünf Freunden“, schlug mit „Jack, der Bärenklaue“ Schlachten im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und verbrachte viel Zeit auf der „Burg Schreckenstein“. Mit den „Kindern aus Bullerbü“ tobt

Adventskalender - Jede Tür hat ihr Pläsier

Der Adventskalender, ein Zeitmesser, der die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest verkürzen und die Vorfreude steigern soll. Aus einer lutherischen Sitte Deutschlands stammend, lassen sich die Ursprünge bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts zurückverfolgen - der erste selbstgebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Seit wenigen Jahren findet man Adventskalender in der Vorweihnachtszeit auch als virtuelles Erlebnis im Internet, nicht selten verbunden mit Gewinnspielen, an denen auch ich regelmäßig teilnehme. Ende des Jahres 2016 erhielt ich zwischen den Feiertagen via eMail eine Nachricht und was ich dort lesen konnte, versetzte mich in helle Aufregung. Bei dem Adventskalender zweier großer hannoverschen Tageszeitungen bin ich als einer von 24 Kandidaten für die Verlosung eines Autos bestimmt worden. Natürlich war die Freude groß, ich sah mich schon als stolzer Besitzer des roten Flitzers, standen doch die Chancen mit 1:23 gar nicht so schlecht. Die Gewinnermittlun

Statt feste feiern Stadtfeste feiern

Stadtfeste - Ein Fresstempel folgt dem nächsten, eine Bierbude nach der anderen, akustisch und lautstark untermalt von den verschiedensten Musikrichtungen. Die Innenstädte sind eine einzige Partymeile mit tausenden von Besuchern. Das allererste Stadtfest erlebte ich 1979 als 18jähriger junger Mann in meinem Geburtsort Großburgwedel, ausgerichtet von der dort ansässigen IGK, der Interessengemeinschaft der Kaufleute. Im Vordergrund dieser Veranstaltung standen damals noch die vielen kleinen, überwiegend Inhabergeführten Geschäfte des Ortes, die sich in verschiedenen „Gewändern“ der Öffentlichkeit präsentierten. Jeder einzelne Laden bot ein individuelles Programm in Form von Geschicklichkeitsspielen, Schätzfragen, sportlichen Herausforderungen und vielem mehr. Mit etwas Glück und Können versuchte man sich beim Fingerhakeln, nahm an einem Zigaretten-Schnell-Dreh-Wettbewerb teil, ritt auf einem elektrischen Bullen, schätzte die Anzahl von Golfbällen in einem Glasbehältnis od

Das Auge des Tigers

Es gibt wohl keinen Ort in unserem schönen Lande, in dem nicht ein Störenfried sein Unwesen treibt. Auch mein Geburtsort war vor solchen Menschen nicht gefeit, herausragend ist diesbezüglich eine Gestalt namens Uwe Koch zu nennen. Zum ersten Mal hörte ich von besagtem Uwe nach meiner Einschulung 1967 in der Grundschule. Er besuchte eine höhere Klasse und verbreitete Angst unter den ABC-Schützen. Erpressungen und Drohungen gegen Schwächere waren sein Markenzeichen, jeder Schüler hatte Furcht vor diesem schon in jungen Jahren brutal agierendem Typen. Als Uwe Koch älter wurde, ging er schnell als dümmster Kleinkrimineller unseres Dorfes in die Annalen der Polizei ein. Bei einem Einbruch in den kirchlichen Kindergarten, indem er lediglich ein paar Pfennige aus der Kaffeekasse erbeutete, verlor er seine Ausweispapiere. Ein anderes Mal stieg er in den Lagerschuppen des örtlichen Zoohauses ein und stahl unter anderem eine ganze Lieferung von Schneeschiebern. Die Polizei kam ih

Nein, meine Suppe ess ich nicht...

Der Mensch muss essen, um zu leben. In den zehntausenden von Jahren, in denen sich die Menschheit vom Gejagten zum Jäger entwickelte, spielte die Ernährung eine übergeordnete Rolle. Zugegeben, der frühe Homo Sapiens war nicht gerade wählerisch in der Auswahl seiner Speisen, er schluckte was er bekommen konnte. Heutzutage ist das anders, jeder isst in der Regel das, was ihm schmeckt. Zumindest in den wohlhabenden Ländern. In meiner Kindheit war der Küchentisch, an dem wir dem Essen frönten, nicht unbedingt stets üppig gedeckt. Wir waren zwar nicht arm, aber mussten in den 1960er-Jahren doch mit jedem Pfennig rechnen. Aus diesem Grunde wurde auch wenig bis gar nichts an Nahrungsmitteln weg geschmissen, fast alles fand eine weitere Verwendung. So entstanden aus gekochten Kartoffeln der Vortage meine Mutters berühmt-berüchtigten „Gaumenkleber“, so nannten wir ihre Kartoffelklöße. Altes Brot - in ein Schälchen zerbröselt, mit Zucker überstreut und Caro Kaffee (Muckefuck) übergossen – d

Die wilden 80er

Die 1980er Jahre, ein Dezennium mit einer Fülle an Erinnerungen. Ganze Generationen tanzten am Anfang dieses Jahrzehnts zur neuen deutschen Welle (NDW) und am Ende dieser Zeitspanne brachte ein gesamtes Volk gar Mauern zum einstürzen. Ein Phänomen, dem man nicht entgehen konnte, in Good Old Germany bebten die Wände. Es regierte die „Neue deutsche Welle“, eine ausschließlich deutschsprachige Musikrichtung, die um 1981 herum ihren Höhepunkt fand. Weltweit - auf Mallorca, in der Dominikanischen Republik und sogar in den USA - sang man so herausragende Textzeilen wie „Ich bin ein Assi mit Niveau, lese Lyrik auf dem Klo“, „Eisbären können nicht weinen“ oder „Ich bin hart wie Marmelade“. Die neudeutsch genannten Kiddies und Teenies feierten ihre Feten mit dem Song „Hurra die Schule brennt“, die Twens „wollten Spaß und gaben Gas“ und viele Leute über dreißig wählten auf ihrem Telefon die 32 16 8, denn "draußen im Hotel L'Amour langweilen sich die Damen nur...“ Diese Zei

Telefonstreiche – Bitte lecken sie an der Steckdose

Die letzten Jahre meiner Schulzeit waren geprägt von der Pubertät und jugendlichem Leicht- und Unsinn. Oftmals trafen sich vier bis fünf Schüler direkt nach dem Ende des Unterrichts bei einem Klassenkameraden, der unweit unserer Bildungsstätte wohnte und zu dieser Tageszeit in der Regel sturmfreie Bude hatte. Ein bei uns höchst populärer Zeitvertreib waren Telefonstreiche und wir entwickelten diesbezüglich nach und nach realitätsgetreue Hintergrundgeräusche. Ein beliebtes Szenario waren angebliche Anrufe vom Stromversorger oder des Telefonanbieters, die vom Klappern einer Schreibmaschine und üblichen Bürogeräuschen untermalt wurden. Da meine Stimmlage schon damals sehr tief und männlich war, wurde oft ich für den Part des Anrufers ausgewählt. Die angerufenen Leidtragenden mussten meist die üblichen Handgriffe vollziehen wie die Länge des Telefonkabels messen – ja, die Telefone verfügten damals noch über diverse Anschlusskabel - oder den Hörer in der Toilette versenken u

Ich wuchs im Garten Eden auf

Der Garten Eden, ein wahrhaft göttlicher Ort mit einer riesigen Fülle an pflanzlichen Nahrungsmitteln. Ein Paradies, das bis zum heutigen Tag nicht lokalisiert werden konnte. Wenn ich zurück sehe in die Zeit meiner Kindheit, weiß ich wo dieser ganz besondere Garten zu finden war, nämlich an meinem Elternhaus. Mein Vater hatte einst den Berufswunsch, ein Schiffsbauingenieur zu werden, doch der zweite Weltkrieg machte seinen Lebensplan - wie bei vielen Menschen dieser Zeit - zunichte. Ihm blieb „nur“ die Lehre zu einem Gärtner, was sich später auch in der Grünanlage unseres Hauses widerspiegelte. Es war eine Pracht, was alles an Obst und Gemüse angebaut wurde und besonders wir Kinder profitierten von den vielen, vielen kleinen Leckereien, die unser Garten bot. Wir tummelten uns oft im Freien, tunkten selbst geschnittenen Rhabarber in ein Glas mit Zucker und bissen herzhaft ab oder naschten rote und weiße Johannisbeeren direkt vom Busch. Wir sammelten Haselnüsse auf und

So dumm, dass mich die Schweine beissen

Viele Redewendungen, die regelmäßig in unseren täglichen Sprachgebrauch einfließen, begleiten uns seit hunderten von Jahren. Von etlichen dieser Sprichwörter ist die Herkunft und Entstehung bekannt, dafür sorgten unter anderem solch Koryphäen wie Dr. Wort oder der Erklär-Bär. Für die Wortfindung „so dumm dass ihn die Schweine beißen“ gibt es allerdings keinen allgemeingültigen Herkunftsnachweis, so dass ich in meinem Geburtsort lange Zeit als Synonym für diese Redewendung galt. Und das kam so... In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts waren Hausschlachtungen noch weit verbreitet, auch meine Großeltern väterlicherseits praktizierten diese Art der Fleisch- und Wurstgewinnung. Die Schlachtungen waren für die Verwandtschaft immer große Feste, wurde doch im Anschluss daran groß aufgefahren und emsig geschlemmt, was man vorher eigenhändig mit Hilfe eines Metzgers an Wurst, Mett und Fleisch verarbeitet hat. Bei der letzten Hausschlachtung, an der ich persönlich teilnahm,

Besuch in der DDR

Heute möchte ich euch ein wenig über diverse Ausflüge in die Deutsche Demokratische Republik erzählen. Zwischen den Verwandten in der „Ostzone“ und uns, den Bundesdeutschen, herrschte ein reger Austausch von Briefen und Paketen. Besonders unsere Omi packte stets eifrig Päckchen, gefüllt mit Idee-Kaffee und sonstigen Leckereien, die man in der DDR nicht erwerben konnte. Im Gegenzug folgten mehrmals im Jahr Sendungen mit dem berühmten Salzwedeler Baumkuchen, der schon in den 60er Jahren für Otto Normalverbraucher schier unbezahlbar war. Aber auch gegenseitige Besuche waren an der Tagesordnung. Während wir Wessis in einer mehrköpfigen Gruppe die Innerdeutsche Grenze überquerten, erhielten die lieben Verwandten von ihrem kommunistischen Staatsapparat überwiegend Ausreisegenehmigungen für eine einzige Person. Diese Maßnahme sollte den Rückreisewillen der Ausflügler stärken, wollten doch letztendlich alle ihre Familie wieder in die Arme schließen. Im allgemeinen führten wir mit dem Au

Das hätte auch ins Auge gehen können

In meinem Bekanntenkreis sagt man mir nach, ich wäre nicht „auf den Kopf gefallen“. Eine Aussage, die mich einerseits stolz macht, andererseits muss ich aber zugeben, dass das wörtlich genommen so gar nicht stimmt. Während meiner Kindheit habe ich mir des öfteren blutige Wunden geholt und ja, auch der Schädel war davon betroffen. Unvergessen ist der Absturz von einem Baugerüst, das am Rohbau unseres zukünftigen Hauses stand. Immer und immer wieder haben meine Eltern mich gewarnt auf der Baustelle, die gleich neben unserem damaligen Wohnsitz lag, zu spielen. Das geht bei einem achtjährigen Bengel natürlich zu einem Ohr hinein und ungehört zum anderen Ohr hinaus, die Verlockung so einen Ort als Spielplatz zu nutzen ist einfach zu groß. Eines Tages verstieß ich wieder mal gegen die Vorgaben meiner Erziehungsberechtigten und nutzte das Baugerüst als Kletterstangen. Ich hangelte mich in Affenmanier von Strebe zu Strebe, bis ich plötzlich abglitt, fiel und mit meinem linken Auge auf

Legenden sterben nie

In grauer Vorzeit, als die Menschheit noch nicht schreiben konnte, wurden Geschichten, Sagen und besondere Erlebnisse von Generation zu Generation mündlich weiter gegeben. Als dann die Schrift verbreitet wurde, fanden solche Überlieferungen unter anderem in Form von Legenden statt, abgeleitet vom mittelalterlich-lateinischen Ausdruck Legenda, was soviel heißt wie „das, was zu lesen ist“. Fast legendär ist eine kleine Geschichte, die mir meine Schwester mal erzählte. Meine Mutter befand sich zum einkaufen in einem Supermarkt und stand in der Schlange an der Kasse. Plötzlich überkam sie ein allzu menschlicher Drang, der aus einer körperlichen Produktion von Gasen resultierte. Kurz gesagt, sie pupste geräuschvoll, drehte sich um zu einem jungen Mann und schaute diesen offen und äußerst vorwurfsvoll an. Die anderen Kunden folgten ihrem Blick und dessen Gesicht nahm daraufhin eine schamesrötliche Färbung an, worauf für alle Beteiligten sofort feststand, wer der Übeltäter war

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

Man mag es nicht glauben, aber Kinderschänder sind keine Erfindung der Neuzeit. Es gibt sie schon seit Anbeginn der Menschheit und so auch in den 1960er-Jahren. Ein besonderer Spielfilm, der dies eindrucksvoll bestätigt, ist das Schauspiel „Es geschah am hellichten Tag“ von 1958 mit Heinz Rühmann und Gerd Fröbe in den Hauptrollen. Natürlich in schwarz-weiß Ausstrahlung. Unsere Mutter warnte uns schon als Kleinkinder, nie mit fremden Männern mitzugehen oder gar in deren Auto zu steigen. Sie sprach in diesem Zusammenhang immer vom schwarzen Mann, was wohl auf den eingangs erwähnten Film zurück zu führen ist, in dem der Bösewicht ganz in Schwarz gekleidet seine Schandtaten verübt. Nun ergab es sich, dass meine Eltern zu Verwandten im etwa 2 Kilometer entfernten Kleinburgwedel eingeladen waren und diese Einladung auch wahr nahmen. Ohne uns Kinder. Ich war damals 7 Jahre alt – plus minus 12 Monate – und meine Schwester, mit der ich mir das kleine Kinderzimmer teilte, drei Ja

Gääähn - Opa erzählt schon wieder aus dem "Krieg"...

Wegen bestimmter Ereignisse tummeln sich zurzeit in meinem Kopf eine Vielzahl von Erinnerungen, die zwar nie vergessen, mir aber die letzten Jahre nicht so bewusst waren wie augenblicklich. Solange ich meine Erinnerungen noch beherrsche, möchte ich euch gerne die eine oder andere Geschichte erzählen. Mit wenigen Abstrichen genoss ich eine wunderbare Kindheit. Bei uns gab es in den 1960er-Jahren noch keine Computer. Der Fernseher sendete in schwarz-weiß und nur 3 Programme, zum telefonieren suchten wir die nahe gelegene Telefonzelle auf und das heiße Badewasser kam nicht aus der Leitung, sondern floss aus einem mit Holz und Kohle befeuerten Tank in die Wanne. Das kleine Kinderzimmer, dass ich mir mit meiner drei Jahre jüngeren Schwester teilte, wurde mit dem Ofen der daneben gelegenen Küche beheizt und in kalten Wintern wachten wir nicht selten mit dicken Eisblumen an dem einfach verglasten Holzfenster auf. Ich schnitzte mir als Grundschüler aus Ästen mit meinem Taschenm